Moderne Medien, ein blumiger Empfang und Baumschäden
von Christian Wonitzki
Aktuell wartet der Fürstlich Greizer Park mit einigen Kontrasten auf.
Gegenüber der attraktiv (neu) bepflanzten Blumenuhr begrüßt den Besucher der in Blumenschrift gestaltete Name unseres Parks. „Fürstlich Greizer Park“ ist im wegbegleitenden Beet in exakten Buchstaben gepflanzt worden. Es ist nicht das erste Mal, dass die Parkgärtner eine solch tolle Idee hatten und umsetzten. Da Drohnenfotos im Park nicht erlaubt sind, könnte vielleicht die Parkverwaltung selbst mal ein Postkarten-Bild aus der richtigen Perspektive fertigen - als Souvenir wäre es sicher begehrt.
Neu und innovativ kommt ein Gemeinschaftsprojekt von Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Landesmedienanstalt im Rahmen der Reihe „Hör mal im Garten“ daher, das mit Greizer Jugendlichen aktuell umgesetzt wird. Schüler der Klasse 7c des Ulf-Merbold-Gymnasiums haben sich für ihre Projektwoche etwas „Fürstliches“ ausgedacht. Nach einer inhaltlichen Beschäftigung mit dem Park entstehen derzeit an sechs thematischen Stationen im Park Audio-Clips, gesprochen von den Schülern. Dabei wird Wissenswertes zum Park über Rollenspiele und Interviews vorgestellt. Zum Beispiel tritt die Prinzessin Gasparine im Gespräch mit fiktiven Freundinnen auf, werden Ornamentbeete erklärt, Ereignisse und Parkprobleme erzählt. Das Ganze soll schließlich im Herbst fertig und dann per App via Smartphone abruf- und hörbar sein.
Leider gibt es auch Betrübliches aus dem Fürstlichen Park zu vermelden. Die jüngsten Stürme - vor dem Betreten des Parks hatte die Stiftung in diesen Tagen vorsorglich gewarnt - haben zu mehreren Astabbrüchen geführt. Vor allem aus den Linden der Seufzerallee brachen bis zu 30 cm starke Äste aus. Nun müssen die betreffenden Bäume kontrolliert und versorgt werden, um ihren Fortbestand zu sichern.