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Einweihung der Gedenktafel für Rudolph Reinecken im Fürstlich Greizer Park

04.06.2025 16:10 von Christian Wonitzki

Der 3. Juni 2025 war für unseren Freundeskreis ein besonderer und freudiger Tag, denn wir konnten unser bisher aufwändigstes Projekt, die Gedenktafel für Rudolph Reinecken, der Öffentlichkeit, den Parkbesuchern und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten übergeben.

Der Weg dahin war spannend und phasenweise auch anstrengend. Als Laien betraten wir Neuland, denn wie aus einem historischen Foto am Ende ein Bronzegussrelief entsteht war für uns ein besonderer Lernprozess. Das Foto stellte uns die Stiftung zur Verfügung, den Werdegang zum Kunstwerk, der Bronzegusstafel, übernahm die Dresdener Kunstgießerei Gebrüder Ihle Bildguss GmbH.

  • Am Anfang war ein Foto: Porträt Reineckens (Jahr unbekannt, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten)
  • Computergestützte Visualisierung als Vorbereitung für den Guss (Fa. Ihle, Dresden)
  • Erster Probeguss (Fa. Ihle, Dresden)
  • Guss weitestgehend fertig (Fa. Ihle, Dresden)
  • Szene in der Kunstgießerei Ihle (Dresden)

Warum diese Aufmerksamkeit für Rudolph Reinecken?

Bekanntlich veranlasst durch den Eisenbahnbau im Elstertal entschied sich der damals regierende Fürst Heinrich XXII. Reuß ä.L. um 1873 für eine Neugestaltung seines fürstlichen Parks. Mit der Planung beauftragte er Carl Eduard Petzold, einen damals europaweit berühmten Gartenarchitekten. Der wiederum überließ die Realisierung seiner Gestaltungsidee seinem damals gerade 26-jährigen Untergebenen, dem „Gartenkünstler“ - so die offizielle Berufszeichnung - Rudolph Reinecken.

Reinecken wurde vom Fürsten am 1. März 1873 für ein Monatsgehalt von 50 Talern eingestellt und sollte - was damals niemand ahnte - fünfzig Jahre lang den Greizer Park betreuen. In dieser Zeit legte er eine bemerkenswerte Karriere hin, ersichtlich an seinen Beförderungen zum Hofgärtner, zum Garteninspektor und schließlich 1892 zum Parkdirektor und diversen fürstlichen Auszeichnungen.

Über die tatsächlichen Anteile Petzolds und Reineckens an der damaligen Park-Neugestaltung wurde viele Jahrzehnte diskutiert. Heute gilt Rudolph Reinecken, da ist sich die Fachwelt einig, als der maßgebliche Schöpfer des Gartenkunstwerkes Fürstlich Greizer Park. Er arbeitete nach eigenen Plänen, und ihm gelang es, unter Schonung des vorhandenen Parkbestands und mit viel kreativem und fachlichem Geschick bei der Detailgestaltung, der Pflanzenauswahl und der Raumgliederung der Gartenanlage ihre gerühmte Qualität zu verleihen. Mittels eines von ihm verbesserten „Verpflanzwagen“ für große Bäume wurden allein in der Umgestaltungsphase über 100 Großbäume in den Park eingebracht. Entscheidend dabei war gewiss, dass Reineckens Arbeit Heinrich XXII. zusagte und die finanzielle Leistungsfähigkeit des kleinen Fürstentums nicht überforderte.

Diese Kenntnis des Stellenwertes von Rudolph Reinecken für den Greizer Park war für den Freundeskreis schon länger Anlass für Überlegungen, sein Wirken in geeigneter Form zu würdigen und sichtbar zu machen. Entstanden ist nun diese gelungene Bronzegusstafel mit dem Konterfei Reineckens und einer kurzen Information zu seiner Person, die im Parkeingangsbereich ihren gut wahrnehmbaren Platz gefunden hat.

  • Einbau des Aufstellers am 21.5.25 (Fa. Metallbau Stollberg, Oberdorla)
  • Einbau des Aufstellers am 21.5.25 (Fa. Metallbau Stollberg, Oberdorla)
  • Zahlreiche Besucher sind zur Einweihung gekommen
  • Zahlreiche Besucher sind zur Einweihung gekommen
  • Dietger Hagner (Gartenreferent der Stiftung, li.) und Christian Wonitzki (Freundeskreis) sprechen zur Einweihung
  • Mitglieder des Freundeskreises (re.) und die Parkgärtner (li.) freuen sich über das gelungene Kunstwerk

Dankbar sind wir der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, die sich unserem Projekt gegenüber jederzeit aufgeschlossen gezeigt hat und nun auch die Verantwortung für dieses Kunstwerk als Inventar der Parkausstattung übernimmt.

Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Vereinsmitglied Christian Stark. Von ihm stammt die Idee eines Reinecken-Reliefs und er hat auch die organisatorischen und fachlichen Fäden im gesamten Prozess der Realisierung zuverlässig und kompetent in den Händen gehalten.

Unser außerordentlicher Dank gilt Frau Anneliese Günther-Unterharnscheidt, einer heute 94-jährigen wunderbaren Frau, die in Houston, in Texas, in den USA lebt. Frau Unterharnscheidt hat familiäre Wurzeln im Vogtland und in Greiz und engagiert sich u. A. auch in unserer Region bei ehrenamtlich getragenen Vorhaben. Erst ihre großzügige Spende ermöglichte unser Reinecken-Vorhaben.

Möge dieses neue Kunstwerk lange Zeit gut erhalten und vor allem verschont bleiben von Schmierfinken und anderen Vandalen.

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