„Bergfest“ bei der Revitalisierung des Greizer Parksees
von Christian Wonitzki
Zum „Bergfest“ hatte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zusammen mit der ausführenden Firma Vebiro am 14. März 2025 an den Parksee im Fürstlich Greizer Park geladen. Anlass war der Abschluss der Entschlammung des 8 ha großen Gewässers, aus dem über 15.000 Tonnen entwässerter Schlamm binnen eines Jahres geborgen, behandelt und zur Deponie abgefahren worden sind.
Mit dieser Sanierungsmaßnahme ist der Parksee zukunftssicher gemacht worden, seine ökologische Stabilität und damit auch seine Lebensraumfunktion für zahlreiche Tiere und Pflanzen sind nun wieder gewährleistet. Auf Grund des über viele Jahrzehnte währenden Eintrags von Biomasse (vor allem Laub) und Sediment aus dem Krümmebach-Zulauf war das Wasservolumen stark reduziert worden mit Folgen vor allem für die Widerstandsfähigkeit des Standgewässers gegen die zunehmenden sommerlichen Hitzeperioden. Giftige Blaualgenblüten setzten immer häufiger dem See zu.
Nun startet als zweiter Bauabschnitt die Ufersanierung. Zumindestens ein Teil der maroden Steinpackungen der insgesamt 1,9 km messenden Uferlinie wird nach dem historischen Vorbild im Laufe des Jahres 2025 wieder hergestellt. Einige Ufergehölze werden nachgepflanzt und als Letztes folgt noch die Pflanzung von über 30 jungen Winterlinden in Lücken der Seufzerallee.
Nach den Worten von Gartenreferent Dietger Hagner sei die Parkseevitalisierung das größte Projekt, das die Stiftung bisher in einem Gartendenkmal umgesetzt habe. Entsprechend hoch sind auch die Gesamtkosten - 3,3 Mio. Euro.