Reizvoller Vorfrühling
von Christian Wonitzki
Noch fehlen die Farben, aber der Fürstlich Greizer Park bietet auch (und gerade) in der Zeit des Vorfrühlings reichlich Sehenswertes. Im durchsichtig scheinenden Park eröffnen Sichtbeziehungen besondere Weiten. Areale, Objekte und Strukturen fordern zum bewussten Betrachten auf, die fahlen Winterfarben der Wiesenflächen kontrastieren mit den raren Farbtupfern.
Seit einiger Zeit blüht die Japanische Zaubernuss, auch das rote Strauchholz des Hartriegels und grüne Moospartien an alten Bäumen sind als Farbtupfer wahrnehmbar.
Die Parkgärtner starten mit der Frühjahrsbepflanzung der Ornamentbeete, traditionell geprägt von Stiefmütterchen.
Die goldene Brücke am südlichen Eingang zur Seufzerallee hat wieder „Hingucker“-Status. Jenseits der Weißen Elster eröffnet sich ein guter Überblick über die „Trödenwiese“, die die Begründer der heutigen Parkgestaltung Petzold und Reinecken mit einer zweiten Brücke in den Park einbeziehen wollten.
Wie sich Bäume mit dem Parksee verbunden haben ist auch immer wieder staunenswert.
Wenn die Vorstreckteiche in den Hammerwiesen eisfrei sind wird dort das Amphibienleben erwachen. Und nicht mehr lange wird es dauern, bis die Frühblüherflora mit Buschwindröschen, Lerchensporn, Waldveilchen, Roter Pestwurz u.a.m. erwacht.