Farben, Früchte und Koniferen
von Christian Wonitzki
Im prächtigen Verbund mit den Wäldern der ihn umgebenden Hänge strahlt der Fürstlich Greizer Park aktuell im Herbstfeuer so, dass man sich nicht satt sehen kann. Und wie die Bäume als Ganzes in allen möglichen Grün-, Gelb-, Rot- und Brauntönen brillieren widerspiegeln auch die einzelnen Blätter diese Vielfalt.
Fertiggestellt ist nun auch die Koniferenbepflanzung am Hauptweg im zentralen Teil des Parks. In Anlehnung an das gartengestalterische historische Vorbild sind als Ersatz für die eingegangene riesige Weymoutskiefer und mehrere abgestorbene Omorika- bzw. Serbische Fichten Neupflanzungen vorgenommen worden. Mädchenkiefer, Tränenkiefer, Serbische Fichte und Säulenwacholder gestalten nun im Verbund mit alten und jüngeren Eiben-Stümpfen dieses Quartier.
"Gartengestalterisches historisches Vorbild" bedeutet hier, dass die Gehölzartenauswahl den Gestaltungsprinzipien folgt, die von Rudolph Reinecken im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Greizer Parks um 1873 begründet worden sind. In diesem Fall war es das Ziel, die optische "Wandwirkung" von Großbaumgruppen im Umfeld der Neupflanzungen aufzulockern durch ganzjährig attraktive (immergrüne) und nicht so hoch wachsende Koniferen. Außerdem geht es immer darum, die für den Park typische Vielfalt der Gehölzarten - heimische und eher exotische - bei Ersatzpflanzungen fortzuentwickeln.
Übrigens: Kennen Sie die "Klappernuss"? Im nördlichen Parkbereich wächst dieser Strauch, dessen Früchte im Spätherbst in ihren Hüllen beim Schütteln klappern.