Alles passte wieder: Traditionelle Vogelstimmenführung gefiel 43 Teilnehmern
von Christian Wonitzki
Schon seit Anfang der 1950er Jahre gibt es sie, die Vogelstimmenführung im Greizer Park zu Pfingsten. Inzwischen organisiert von unserem Freundeskreis führen aber wie eh und je erfahrene Ornithologen aus Greiz und benachbarten sächsischen Kommunen die Vogelfreunde durch den Park und erläutern, welcher Gesang welcher Vogelart zuzuordnen ist. Per Fernglas ist der eine oder andere gefiederte Parkbewohner dann auch in Augenschein zu nehmen.
Hartmut Lange moderierte wie immer fachlich souverän, gab auch zahlreiche Hintergrundinformationen und zeigte Abbildungen aus dem Fachbuch. Unterstützt wurde er vom Greizer Klaus Zapf, der unterwegs eine sehr schöne Lernhilfe für Kinder vorstellte: Ein Bestimmungsbuch, das über einen beigefügten Hörstift den Gesang des gesuchten Vogels hörbar macht. Mit dabei auch Mitglieder der Fachgruppe Ornithologie aus dem benachbarten Reichenbach mit ihrer Chefin Petra Pfabe, die die erlebten Vogelarten registrierte.
38 waren es am Ende, dabei die im Park verbreitete Mönchsgrasmücke, der Zilpzalp, aber auch Zaunkönig, Eisvogel und natürlich verschiedene Wasservogelarten, z.B. die Reiherente. Von den drei Ende April begonnenen Schwanenbruten waren nur zwei erfolgreich, und man hat sich offenbar über die „Revieraufteilung“ des Parksees geeinigt.
Auch die kürzlich unter Leitung von Freundeskreis-Mitglied Almut Kaul absolvierte Parkführung mit tausenden Orchideenblüten des Breitblättrigen Knabenkrautes kam gut an, zumal Frau Kaul zu den profiliertesten Parkkennern gehört und ihren interessierten Zuhörern viel Wissenswertes vermitteln konnte.