Ungarische Eiche

Die Ungarische Eiche imponiert durch ihr schönes Laub

Ungarische Eiche Quercus frainetto Ten. (Nr. 67, s. Amtlicher Führer „Schätze der Pflanzenwelt im Greizer Park“, Neuauflage 2020)

Die Ungarische Eiche ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Eichen, die der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) angehört.

Ihre Heimat: Südosteuropa, Türkei; sie ist seit dem 18. Jahrhundert in Deutschland nachgewiesen.

Die Ungarische Eiche gehört zu den schönsten laubtragenden Bäumen. Der kräftige, hochwüchsige Baum bereichert als freistehender Baum jeden Park.

Die Ungarische Eiche ist ein hochwüchsiger Baum (bis über 30 m), der anfangs eine eiförmige, später eher kugelige Krone bildet.

Die Laubblätter sind länglich bis verkehrt-eiförmig, 10 bis 20 cm lang, 4 bis 12 cm breit, tief eingeschnitten mit sieben bis zehn Lappen auf jeder Seite, oberseitig grün, unten mehr grau. Die Blattstiele sind maximal bis 10 mm lang.

Die Blüten bilden grünlich gelbe Kätzchen, die mit den Blättern austreiben, sie werden durch Windbestäubung befruchtet.

Die 2 cm langen schlanken Eicheln sitzen zu zweit bis viert zusammen.

Seit geraumer Zeit hat man die Ungarische Eiche für die Herstellung von Holzfässern für die Weinbereitung entdeckt. „Sie besitzt warme Noten mit deutlichem Vanillearoma, steht auch für pikante Zimt- und Mandelnoten und ist von einem etwas kratzigen leichten Tabak- und Rauchton umgeben“ (Quelle: Capreo-Weinshop).

Das Exemplar Nr. 67 erstreckt seine Äste weit über die Wasserfläche des Parksees, wurde bereits um 1875 gepflanzt, hat eine Höhe von ca. 19 m, einen Kronendurchmesser von ca. 7 m und einen Stammdurchmesser von ca. 1 m.

Mehr Informationen zu Eichen im Fürstlich Greizer Park sind beim Abschnitt zur Gold-Eiche zu finden.