Gold-Eiche

 

 

Gold-Eiche

Die Gold-Eiche am Sommerpalais

Gold-Eiche Quercus robur L. „Concordia“ (Nr. 23, s. Amtlicher Führer „Schätze der Pflanzenwelt im Greizer Park“, Neuauflage 2020)

Bei der Goldeiche handelt es sich um eine seltene Mutation der Stieleiche. Diese Mutante entstand 1843 in der Baumschule von Van Geert in Gent (Belgien). Aus den Samen des Baumes können keine neuen Goldeichen gezogen werden. Baumschulen verkaufen „Concordia“-Eichen als Sorte nach vegetativer Vermehrung.

Die Stieleiche (Quercus robur L.) ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Eichen (Quercus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie ist die am weitesten verbreitete europäische Eichenart. Namensgebend sind die bis zu 4 cm langen Eichelstiele, an denen die beim Wild begehrten Früchte meist zu dritt bis zu fünft sitzen.

Die Blätter der Goldeiche erscheinen bereits beim Austrieb goldgelb, vergrünen später etwas. Dadurch kontrastiert das Laub sehr schön mit benachbarten grünen Bäumen. 

Neben der Goldeiche gibt es zahlreiche weitere Kulturformen der Stieleiche, die durch ihre Wuchsform oder Laubfärbung gartengestalterisch interessant sind.

Dieses Exemplar der Gold-Eiche ist im Pflanzplan von Rudolph Reinecken für den Blumengarten verzeichnet, wurde um 1900 gepflanzt, hat eine Höhe von ca. 22 m, einen Kronendurchmesser von ca. 10 m und einen Stammdurchmesser von ca. 50 cm.

Mehr Informationen zu Eichen im Fürstlich Greizer Park

Im Fürstlich Greizer Park kommen Eichen häufig vor, folgende Beispiele sind anhand des o.g. Amtlichen Pflanzenführers gut zu finden:

  • Stieleiche Quercus robur L., Pflanzjahr ca. 1810, im Pleasureground
  • Nr. 49: Säuleneiche Quercus robur L. „Fastigiata“, Pflanzjahr ca. 1850, auf der Wiese vor der Nordfront des Sommerpalais
  • Nr. 57: Amerikanische Roteiche Quercus rubra L., Pflanzjahr ca. 1875, Richtung Parksee, an der Kreuzung Hauptweg mit Querweg zur Luftbrücke
  • Nr. 67: Ungarische Eiche Quercus frainetto Ten., Pflanzjahr ca. 1875, Ostseite Parksee
  • Nr. 82: Sumpfeiche Quercus palustris Münchh., Pflanzjahr ca. 1997, Wegekreuzung nahe Südufer Parksee (dort auch fünf sehr alte Stieleichen )
  • Nr. 89: Stieleiche Quercus robur L., imposante Gruppe von 11 Stieleichen, die meisten wurden ca. 1875 gepflanzt; Richtung Parksee, links der Kreuzung von Hauptweg mit Querweg zur Luftbrücke
  • Nr. 28.: Stieleiche Quercus robur L., stattlicher Baum auf der „Plaza“ gegenüber dem Westgiebel des Sommerpalais; Pflanzjahr ca. 1810, wurde 2016 zur Vermeidung weiterer schädlicher Bodenverdichtungen durch Fahrverkehr mit Pollern abgesperrt
  • Nr. 29: Hybrideiche (Hybride zwischen Stiel- und Traubeneiche Quercus x rosacea Bechst.), große Eiche in Gehölzgruppe östlich vom Küchenhaus; stammt vermutlich aus Muskauer Baumschule (Carl Eduard Petzold), Pflanzjahr vermutlich 1865
  • Nr. 18: Stieleiche Quercus robur L., junger Baum, 1989 gepflanzt in den Stubben eines Vorgängerbaumes, am Weg vom Hauptweg zum Sommerpalais